Unsere erste gemeinsame lange Ausfahrt sollte uns nach Mariazell führen. Die Wettervorhersage schwenkte rechtzeitig auf optimal um, sodass einem tollen Ausflug nichts im Wege stand , ausser für einige die Unsicherheit, eine solche Tour bewältigen zu können. Schließlich waren ca. 250 km und über 2000 Höhenmeter anvisiert!
Umso erfreulicher war es, dass sich 10 Radler an das Projekt heranwagten. Um 6.50 Uhr starteten unsere beiden Ötzi-starter Sabine und Matthias, die drei Dauerläufer Christian, Gerhard und Hermann, die beiden Neulinge bei uns – Andrea und Andreas, schließlich noch die in den letzten Wochen brav trainierenden Katrin und Enrico (die wir auf so einer Tour vielleicht nicht unbedingt erwartet hätten 😊) und ich.
In konstantem Tempo gings geschlossen zur Klammhöhe, wo sich das Feld auseinander zog, um oben zusammen zu warten um gemeinsam nach Hainfeld abzufahren. Dort radelten Andrea, Katrin, Andreas und Enrico die flachere Strecke über Traisen nach St. Ägyd, während der Rest über Kalte Kuchl und Ochssattel fuhr. Wieder vereint quälten wir uns in unterschiedlicher Geschwindigkeit übers Gscheid, was eine ziemliche Nagelprobe wurde. Von nun an gings bergab Richtung Mariazell. Dann noch ein paar Kehren und Höhenmeter rauf, und wir hatten den schwierigeren ersten Teil geschafft. Wir füllten Vorräte und kalte Getränke auf und niemand dachte im entferntesten an die Möglichkeit, mit dem Zug heimzufahren.Über die traumhafte Walstern gings über den Hubertussee zur Wuchtelwirtin.
Dort war unsere längere Pause vorgesehen.Frisch gestärkt machten wir uns auf, die letzten 100 km in Angriff zu nehmen. Die erste Hürde war der Annaberg.
Oben besichtigten wir das sensationelle Panorama-WC! Danke Gerhard für den Tipp!😂 (Insider-Schmäh). Zuerst steil und dann mäßig bergab sammelten wir gut geschlossen Kilometer um Kilometer bis Traisen. Dort kamen wir überein, dass es einfacher wäre, einen schweren Anstieg (wieder über Klammhöhe, nur ca. 150 km später ) und dann eine ewige Abfahrt, alles ständige Aufs und Abs zu fahren. Noch einmal Wasserresrven auftanken und rauf gings die Klammhöhe. Oben angekommen war klar, dasx wir es gemeinsam schaffen werden, schließlich „rollten“ wir jetzt nur mehr zurück nach Tulln! Ein traumhaft anstrengender Tag ging zu Ende, und gerade für unsere nicht so erfahrenen Radler wars ein gsnz spezielles Erlebnis! Wir sind uns alle einig, dass wir das nächstes Jahr unbedingt wiederholen müssen! Dann vielleicht mit noch größerer Beteiligung!?
Karl