Rennbericht: Einzelzeitfahren Kosmoraze (Gruhn Christoph):
Nachdem Christian ja dankenswerterweise schon den Großteil der Arbeit übernommen hat, hab ich nur mehr ein paar Anmerkungen zu formulieren – speziell für alle Liebhaber der Zeitfahrerei
Ich seh den Punkt mit der Fahrzeit und Anreise nämlich ein bisschen anders. Für mich ist es das Rennen eines der besten dieser Art! Klar, muss man generell mögen, aber die perfekte Straße, die Sperre (wo kann man 70 km/h am Aufleger fahren und denkt nicht eine Sekunde ans Bremsen 🥳), die großartige Logistik und auch die freundlichen Veranstalter sind wirklich was Besonderes. Hier kann man wie sonst nirgends einfach mal eine knappe Stunde nur Tempo bolzen – nicht zuletzt ein geniales Schwellentraining
Seibersdorf zB kann da nicht im Ansatz mithalten, auch wenn das absolut keine Kritik sein soll – bin auch dort gerne dabei. Ich find nur, dass gerade in der heutigen Zeit, wo die Organisation aufgrund von Auflagen immer schwieriger wird, man solche Bemühungen einfach würdigen muss – darum ein riesiges Danke an die Kosmopiloten, das Rennen wird bei mir ein Fixtermin!
Nach all der Lobhudelei – gefahren sind wir ja auch Christian hat die Eckdaten eh schon erwähnt, somit bleibt mir nur mehr zu sagen: Bist du deppert, sind da Henker am Start! Das ist ja noch viel schlimmer als beim ZF Cup 😅 Ok, dass ich net gut bin, weiß ich eh – aber mit 34,4 Schnitt net mal in die erste Hälfte zu kommen, hat mich schon überrascht. Seis drum, der Sprecher hat seine Arbeit gut gemacht und jetzt wissen die Leute da oben wenigstens, dass es uns gibt. Und wenn der Manfred nächstes Mal keine Ausreden findet, dann nehmen sie uns sogar ernst
Ich werde jedenfalls wiederkommen weil es soooo Spaß gemacht hat- und dann fix mit mehr Power und einer besseren Zeit 💪😜
Rennbericht: Einzelzeitfahren Kosmoraze der Kosmopiloten Zwettl (Brandlehner Christian):
Dieses Einzelzeitfahren wird auf der gesperrten Umfahrung von Zwettl gefahren. Es gibt sowohl eine Wertung für Herren über 40 als auch getrennte Wertung für Triathlon bzw TT-Bikes versus Rennrad.
Ich bin mit dem Rennrad in der Klasse Herren über 40 angetreten.
Als Startgeld waren € 35,- zu zahlen, keine Geschenke oder Gutscheine dabei aber auch keine Kaution für einen Chip.
Die Strecke: Perfekter Strassenbelag auf der Umfahrungsstrasse. Lediglich die häufigen Dehnungsfugen an Anfang und Ende jeder Brücke sind zu beachten, besonders wenn man mit dem Rennrad fährt und sich mit den Armen auf den Vorbau legt und die Hände nach vorne streckt. Ohne Auflieger rudert man da schon ‚mal in der Luft rum, wenn man die Schwelle übersieht.
Ich hatte mich zu dem Rennen spontan entschlossen und hatte nicht für so eine kurze Distanz trainiert. Mein letztes Rennen war in Kaindorf über 360km in 12 Stunden, somit habe ich von Beginn an nicht mit einer guten Wertung in Zwettl gerechnet.
Das Rennen empfand ich anstrengender als ich zunächst vermutet hatte. Die 470 Höhenmeter auf den 32 Kilometern spürt man schon deutlich. Die Strecke wird zweimal befahren, man wendet also nicht nur am Ende der Strecke, sondern auch einmal vor dem Ziel. Die erste Runde hatte ich noch schnell mit einem Schnitt von 34,2 km/h zurückgelegt, in der zweiten Runde war ich dann langsamer, sodass mein Schnitt letztlich bei 33,4 km/h lag. Mit dieser Leistung konnte ich Platz 24 in der Klasse HÜ40, Rennrad erkämpfen.
Fazit: Prinzipiell ein super Event, allerdings bei einer Rennzeit von lediglich einer Stunde kaum die Anreise wert.