Wachau RM 2019 (diverse Autoren)

Alle Teilnehmer/innen des CTT:

159 km
TROFEIT Karl, SCHMIDT Günther
92 km
SIMONER Markus, MÖRTL Manfred, BERTHOLD Thomas, GRUHN Christoph, AMBROSCH Martin, BRANDLEHNER Christian, ZELLER Bernhard, SCHMID Matthias, HACKL Martin, WALLNER Martin, BUSANSZKY Daniel, KOFLER Robert, MEYER Gerhard
50 km
VOGLER Florian, DRAPER Martina, GOGL Manfred, PAPOUSCHEK Elisabeth, PROHAZKA Alexander, SCHMID Clemens, MACIJAUSKAITE Dženeta

50k – (Genuss)Runde (Martina Draper):

Kurzfristig eingesprungen. Zwar nur 50k, trotzdem zach. Die ersten 20k gehts mehr oder weniger nur bergauf, immer unterbrochen von kurzen Geraden, total unrythmisch, also so gar nicht meins 😂, die restlich 30k allerdings waren dann so richtig zum Fetzen 💪🏽.

Was aber gar nicht geht: die siegreichen Männer bekommen eine Flasche Wein und die Frauen werden mit einer Blume abgespeist. 🙄Wachauer Radtage: das finde ich nicht ok. wenn ich schon in der Wachau fahre, möchte ich bitte auch Wein!! (Anmerkung der Redaktion: RICHTIG!!)

Nachtrag Martina: Nun auch von mir ein kurzer Rennbericht von den Wachauer Radtagen…

Der Start war mehr als gemütlich. Im Schritttempo gings durch Mautern durch und erst ab dem ersten Bergaufstück konnte ich mich stetig nach vorne arbeiten. Schnell war ein kleines Gruppetto gefunden, das zwar nicht allzu flott, aber gleichmäßig unterwegs war und va auch bergauf das Tempo gehalten hat. Bei einem etwas steileren Stück hab ich dann den Anschluss verloren (eh kloa 🤨), bin aber zumindest in Sichtweite geblieben 😆

Bei der Abfahrt von Maria Langegg hab ich mich an ein junges Mädl drangehängt und wir beide wurden dann von einem jungen Burschen überholt an dessen Hinterrad wir uns festgebissen haben … und einige andere auch noch. Wir haben uns bei der Führungsarbeit bis ins Ziel abgewechselt, ein paar Bequeme ausgenommen, die sich nur ziehen haben lassen.

Der junge Bursch hat ein Tempo vorgelegt, das in der Ebene so grad noch zu halten war. Bei den kleinen Schupfern wollte ich natürlich nicht abreissen lassen, hab aber manchmal gedacht ich speib mich gleich an. Sogar ich hab vorne alleine ein Tempo von knapp 37kmh fahren können – wie ich das geschafft habe ist mir ein Rätsel, aber im Rennen kann man sich halt doch überwinden, was auch mein Durchschnittspuls von 171 beweist. 😱😆 Wobei, das Fetzen ist der Ebene ist schon sehr cool 😉

Schlussendlich bin ich als 2. meiner AK und 7. Dame gesamt ins Ziel gekommen. Was ich von der Siegesblume halte ist bekannt und in einem anderen Posting zu lesen …

Der „Lange“ – 157 km (Karl Trofeit):

Heute den Wachauer Radmarathon (157 km, 2700 hm) als 4. in meiner Altersklasse gefinisht und damit das St. Pölten-Ergebnis bestätigt😀 zumindest kann man von keiner Eintagsfliege reden😜zum Rennverlauf:
In der neutralisieren Phase bis Weissenkirchen zahlreichen Stürzen in nächster Umgebung teils glücklich ausgewichen, dann den Seiberer rauf zu flott gefahren und praktisch das ganze Rennen dafür „bezahlt“. Nach vielen Auf und Abs im Waldviertel sollte dann die Vorentscheidung am Jauerling fallen. Recht bald teilte sich unsere Gruppe, einige waren schneller, einige langsamer, sodass ich mit Karl-Koka Koller einen guten Teil alleine rauf fuhr, runter dann auch (als besserer Abfahrer hat er auf mich 2 x gewartet;👌) und dann ging’s in tollem Teamwork ca 45 km zu zweit dahin. Das Rennglück war mir diesmal nicht hold: die Gruppe vor uns zu schnell und von hinten kam auch nix. Beim letzten Anstieg nach Maria Langegg konnte ich nicht mehr ganz folgen und erreichte nach 4 h 57 min das Ziel. Im großen und ganzen voll in Ordnung und toll, dass von unserem sympathischen Verein auf 3 Distanzen ca. 20 gestartet sind, und sogar 3 von uns gekommen sind, um uns „nur“ anzufeuern! Ahja, einen 1. und einen 2. Platz bei den Altersklassen gab’s auch!😀👍💪

Der Mittlere – 92 km inkl. Teamwertung Part 1 (Ro Kofler):

Wachauer 92k: kleine Rennanalyse der „alten Herren“ im Team:

Ich starte ganz hinten, hab mich irgendwie nicht mehr erinnern können, mein letztes Radrennen war 2016, dass man sich sinnvollerweise recht früh an den Start stellt, dachte mir 8:30 muss reichen. Naja, daher bis Weißenkirchen mit Puls 170 hunderte Fahrer überholt, im Tunnel Dürnstein knapp einem vor mir gestürzten Fahrer (wie man da stürzen kann ist mir nicht klar) ausgewichen und kurz vor Spitz Gerhard „Klausi“ Mayer erspäht. Das war a Freude. Er konnte diese allerdings nicht prompt teilen, sein Lächeln war ein wenig eingefroren. Trotzdem schaffen wir es zu einer großen Gruppe aufzuschließen und, eigentlich recht gemütlich, nach Mühldorf aufzufahren.

Leider reisse ich dann kurz vor der Kuppe ab, kann aber zu Jungspund Mathias Schmid aufschließen und mit einer norwegischen „Dampflok“ auf der kommenden Abfahrt wieder ordentlich Tempo machen. Am Ende des Weitentals bin ich dann wieder mit Klausi in einer Gruppe vereint. Bis Loosdorf keine Vorkommnisse, beim letzten Anstieg danach überholt mich dann Klausi ins seiner unnachamlichen Art mit „dicker Mühle“ und meint nur keuchend: „beißen“. Das reicht leider nicht, ich reiße ordentlich ab.

Macht aber nix, weil Abfahren kann ich ein bisserl und in Aggstein Markt sehe ich wieder sein dezent gelbes Trikot ca. 50 Meter vor mir. So geht es auch in den Anstieg nach Maria Langegg, ich sehe ihn immer vor mir, gehe aber ziemlich ein. Er gibt mir eine Minute, Strava lügt nicht. Auch die Segmente danach zeigen, dass er alles schneller fährt als ich, außer die Abfahrten. Und das rettet mich im Endeffekt, weil zwei ordentliche Henker fahren zu mir auf und ich beiß mich fest. Beim allerletzten Anstieg reiß ich zwar wieder ab, aber kann in der folgenden, technisch etwas anspruchsvolleren, Abfahrt, ganz am Schluss wieder zu den beiden aufschließen und auf dieser Abfahrt 45 Sekunden auf Gerhard „Klausi“ aufholen.

Meine zwei Lokomotiven sind ein Traum und wir holen noch eine 10 Mann Gruppe ein. Am letzten km versäume ich leider die Attacke, die zwei sind weg, aber zumindest den Sprint der 10 Mann Gruppe gewinne ich recht locker. Im Ziel bin ich dann 31 Sekunden hinter Gerhard, was sehr ok ist, hab vor dem Rennen mit einen klaren Rückstand jenseits der 10 Minuten gerechnet. Wir wurden 13. und 14. von 112 in unseren AK, das ist ganz OK! Ein interessantes Strava Segment zeigt die Zeit vom Beginn des Anstiegs nach Maria Langegg bis ins Ziel: „Maria Langegg Climb to finish“ – Gehard Mayer: 42,09, Robert Kofler: 42,29 Klausi, wir können zufrieden sein, war echt nett mit dir gemeinsam zu fahren und zu fighten! Und jetzt ziehe ich mich wieder in die Rennpension zurück, vielleicht gibt es 2020 wieder ein Comeback, quasi im „dritten Frühling“.

 

Der Mittlere – 92 km inkl. Teamwertung Part 2 (Manfred Mörtl):

Unschwer zu erkennen stand der Wachau RM heuer beim CTT im sportlichen Mittelpunkt. Wir hatten insgesamt mehr als 20(!) Teilnehmer in unterschiedlichen Kategorien (Einzel-, Teamwertung) und auf allen Strecken (159, 92 und 50 km) vertreten – und wir waren während und nach dem Bewerb NICHT zu übersehen (ja, das Gelb ist auffällig!)…

Zusammen mit Markus Simoner, Thomas Berthold und unserem temporären Wiedereinsteiger Ro Kofler nahm ich die 92er Strecke im Team „Cycle Team Tulln 1“ unter die Laufräder. Das Wetter hatte ein Einsehen mit uns, es blieb trocken, der Wind war pomale und die Temperaturen gerade richtig zum Gas geben.

Gleich vorneweg muss ich der Organisation des RM allerdings ein dickes Minus ausstellen: die Aufstellung im Startbereich war ein Horror, genauso wie die ersten 10 km Richtung Weißenkirchen – da gab es jede Menge Unfälle und Stürze welche man wahrscheinlich mit ein wenig organisatorischer Flexibilität entschärfen hätte können (oder warum müssen hier alle gleichzeitig starten, bei anderen RM geht das nämlich auch anders…??).

Naja, jedenfalls kam ich (eh schon) ½ Stunde vorher in den Startbereich und war gleich mal in der hinteren Hälfte der 92er-RM-Starter!! Oje – jetzt nur ruhig bleiben und auf die eigenen „radtechnischen Künste“ vertrauen – „des wird scho“. Aber: beim Start tumultartige Zustände, glaube die ersten kamen schon in Spitz an als ich endlich dir Mauterner Brücke überfuhr (okay – so schlimm war’s wahrscheinlich nicht wirklich).

Drüber der Donau startete ich meine Aufholjagd, denn ich wollte mein persönliches Rennen heute taktisch klug fahren – und das hieß: so schnell als möglich an die Spitze vorfahren und dort gar nimmer weggehen. Trotz dieser relativ gefährlichen Vorgehensweise (fahren auf der linken Fahrbahn ist prinzipiell nicht schlau) kam ich eigentlich ziemlich ungefährdet voran, denn ich wollte einerseits andere Fahrer nicht gefährden, und andererseits nicht jeden Meter mit Gewalt erzwingen, sondern mit viel Übersicht mein Ziel erreichen. Das gelang mir dann doch schneller als gedacht und so war ich bald nach Dürnstein schon „angekommen“. Ganz vorne war es relativ entspannt, man hat weniger Fahrer vor sich, die sind noch dazu meist gute Radler, und man sieht Hindernisse schneller und hat genug Zeit zum Reagieren.

Nach Weißenkirchen war dann freie Bahn für uns und ich konzentrierte mich auf das Halten meiner Position in den ersten 10-20 vorderen Plätze…und erfreut stellte ich fest, dass der Markus auch dort zu finden war. Da ich mich vorsichthalber eigentlich nie umgedreht hab wusste ich aber gar nix was hinter mir abging – daher auch keine Ahnung wo der Rest unseres Teams war.

Bald ging es die erste „Steigung“ nach Zeining rauf, von der ich von einer Erkundungsfahrt wusste, dass ich die relativ locker packen müsste – und so war es dann ja auch…ich fuhr irgendwo in den ersten Plätzen vorne drüber – cooles Feeling!

Dann ging es bis Loosdorf eigentlich nur mehr gefühlt bergab – ich fuhr recht aktiv, auch mal an der Spitze, allerdings nie zu lange und danach versteckte ich mich wieder irgendwo auf Position 5-20. Prinzipiell habe ich alles richtiggemacht, galt es doch möglichst viel Energie zu sparen für die „Mauer in Mauer“.

Okay, dort verlor ich kurz den Anschluss an die Spitze – war aber froh, dass der Markus weiterhin dort vertreten war (das Gelb sieht man uuur weit…*ggg*). Allerdings konnte ich mit bissl Führungsarbeit zusammen mit ein paar weiteren „Abgerissenen“ den Anschluss auf der Abfahrt wiederherstellen. Und gleich wieder nach Vorne – zurückfallen kommt sowieso wieder nach Maria Langegg rauf! Tja, so kam es dann auch… Oben angekommen der kurze Blick auf meinen Garmin – der sagte „bereits 75 km“. Was sagt mir das? Berge abgehakt, welliges Terrain, 15 km Distanz, geile Abfahrt ahead = Zeitfahrmodus!

Hab dann bis runter zur Donau mit der langen Zielgeraden noch 3 Grüppchen einge- bzw. überholt (okay, die Abfahrt war stellenweise bissl grenzwertig) und befand mich flugs im Zielsprint einer flotten 5er-Gruppe! Ich eröffnete den Sprint relativ früh aus letzter Position, da waren dann aber doch 2 noch spritziger – war aber mit meinem Auftritt nicht ganz unzufrieden.

Im Ziel war ich noch immer leicht „geflasht“ von der Fahrt – habe scheinbar mehrfach „ein geiler Ritt!“ von mir gegeben – das war die Kurzversion von meinen Erlebnissen der letzten 2:25 Stunden!

Letztendlich war ich nur knapp 20 Sekunden hinter dem Markus im Ziel – der eine super Leistung gezeigt hat! Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass ich mit dieser Zeit den 1. Platz in der AK 50+ erreichte und unser Team mit Stolz mit dem 4. Platz in dieser Wertung angeben darf (die ersten 3 Teams waren absolut top unterwegs – es fehlten auch nur 3 Minuten zum Stockerl…).

Unterm Strich muss man sagen, dass dieser Wachau RM eine tolle Veranstaltung ist, welche allerdings in manchen Bereichen „nachsteuern“ muss. Wenigstens das CTT konnte (wenn auch manchmal mit viel Glück) die „gelbe Flagge“ hissen, denn es gab keine Stürze zu vermelden!

Das Danach war super, Sabine (ja, die hatte diesmal frei!) und Silvia Toman reservierten Plätze im Zielbereich und „die Gelben“ konnten ausgiebig ihre Kriegsgeschichten austauschen und die eine oder andere Heldengeschichte erzählen – so gehört sich das bei einem Sport-Event!! Es waren viele Freunde und Verwandte gekommen und auch der Enrico (noch mit Krücke) ließ sich das nicht nehmen…ein toller Haufen, ein toller Tag!

Das CTT gratuliert allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen – ihr wart super! Leider können hier nicht alle Ergebnisse von euch angegeben werden – ich würde noch 2 Tage im Netz/am PC verbringen!

Weitere Pics (unsortiert):

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