Ironman Austria- was für ein Tag!
Tagwache war um 3:30 Uhr – relativ gut geschlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück und mehrfachen Aufsuchen der Toilette, ging es dann nach Klagenfurt ins Strandbad. Zum Glück haben wir gleich einen guten Parkplatz, unweit vom Strandbad gefunden. Eine Sorge weniger! Noch ein Blick in die Wechselzone, Luft am Rad aufpumpen und ab ins Strandbad zu den Milli´s.
Da ich einer der Wenigen war, die sich über ein Neoverbot freute, ging es dann auch für mich Richtung Start. Ich fand ziemlich schnell meinen Rhythmus und in gefühltem Zick-Zack Kurs, erreichte ich nach 1:19:37 den Ausstieg. In der Wechselzone ging alles recht gediegen zu, da mir ein Volunteer half. Nach 07:36 (musste leider nochmal aus den Radschuhen raus, da ich meine Tubes vergaß anzuziehen) ging es ab auf die Radstrecke.Von Anfang an, kam mir irgendwas komisch vor am Rad. Nach ca. 40 km stieg ich kurz ab und checkte meine Radposition. Da fiel mir auf, dass die Sattelstütze locker war. Anfängerfehler!!!!! Gut, weiter Kilometer für Kilometer abgespult, super Kulisse, traumhafte Landschaft und wirklich motivierende Zuschauer. Ab Kilometer 120 spürte ich dann schon meine Beine. Aber bis dahin war alles im grünen Bereich, außer dem Wetter. Es wurde schwarz wie die Nacht. Wind zog auf und am letzten Drittel des Aufstieges vom Rupertiberg, spürte ich die ersten Regentropfen, die sich innerhalb von 5 Minuten anfühlten, als stünde ich unter einem Wasserfall. Ich dachte mir, „wurscht, is jetzt so“ die Sicht war nicht optimal, meine Bremsen wollten nicht so wie ich wollte und ich fuhr wie auf rohen Eiern Richtung Klagenfurt. Einmal musste ich mich kurz unterstellen, da es wild hagelte. Die letzten 20 km war mir sehr kalt am Rad.
Als ich dann endlich nach 06:23:20 in der Wechselzone ankam und mir die Laufschuhe anziehen wollte, war ich mir nicht ganz sicher, ob ich überhaupt noch laufen sollte. Mich hats gescheppert wie ein Kluppensackerl, so kalt war mir. Da ich aber nicht der Einzige war und die Hälfte der Athleten in Silberdecken gehüllt waren, dachte ich mir „Ah des geht scho“.Die ersten 12 km hatte ich ein moderates Tempo, dann aber meldete sich mein linkes Knie, mit einem Stechen, welches mir nicht mehr erlaubte Druck auszuüben. Es wurde zach……ca. 30 km wandern…bis ich letztendlich nach 13:38:41, vorbei an applaudierenden Milli´s ins Ziel humpelte.
Vielen Dank an alle Milli´s und auch an TriTeam Tulln, die mich ermutigt haben, weiterzumachen, mich unentwegt anfeuerten und mir mit Rat und Tat beistanden.
Ein großes Dankeschön an meine Frau, die mich auf dieses Erlebnis mit viel Engagement vorbereitete und mir den Rücken während der Vorbereitungszeit für den Ironman frei hielt.
Eines kann ich vorweg schon mal sagen – die Zeit von 13:38:41 bleibt so nicht stehen, die gehört nach unten korrigiert!
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