Meine langjährige Beziehung mit der Ultra Rad Challenge kann ich wirklich als durchwachsen bezeichnen. Nachdem ich bereits mehrfach 24 Stunden mit mäßigem Erfolg, und zweimal 12 Stunden inklusive einem Stockerlplatz fuhr, wollte ich es heuer einmal mit dem 6h Marathon angehen.
Mir war klar, dass dies nach dem 3h Sprint die schnellste Version von Kaindorf sein wird und mir nichts geschenkt werden wird – und so war es dann auch.Meine langjährige Beziehung mit der Ultra Rad Challenge kann ich wirklich als durchwachsen bezeichnen. Nachdem ich bereits mehrfach 24 Stunden mit mäßigem Erfolg, und zweimal 12 Stunden inklusive einem Stockerlplatz fuhr, wollte ich es heuer einmal mit dem 6h Marathon angehen.
Geprägt von den schlechten Wetterverhältnissen, mit Dauerregen der in den Abendstunden des Freitag begann und nahezu bis in den späten Vormittag des Samstag durchhielt, welche nahezu alle unsere 24/12h-Starter in die Knie zwang, startete ich am Samstag um 1200 Uhr. Zur Vorbereitung hatte ich nur insgesamt 1 ½ Stunden, da ich bis dahin aufgrund des Regens nicht von einem Start ausging. Dank des ‚leichten Drucks‘ von Sabine („Was machst denn sonst den ganzen Nachmittag?“) machte ich mich auf, mein vorläufig als letztes Antreten in Kaindorf geplantes Rennen zu starten.
Gleich nach dem Start ging’s los wie die Feuerwehr – der letztendliche Sieger der 6h machte sofort Druck und mit horrendem Tempo ging’s gleich einmal in die ersten zwei Runden. Gott sei Dank verabschiedete sich eine größere Gruppe aus dem Speed-Wahnsinn in der ich mich trotz nach wie vor sehr hohem Tempo relativ gut halten konnte. Das Wetter hielt aber leider nicht was es zu Beginn versprach und es begann dazwischen immer wieder zu regnen – aber nur auf Teilen der Strecke.
In der 3. oder 5. Runde (mein Gott, ich zähle doch nicht die Runden!!) kam der Fahrer vor mir, der Adi Koppensteiner, in einer nassen Kurve zu Sturz und ich musste kurz aus den Pedalen und stehenbleiben, sonst wär ich über ihn drüber geflogen. Ich fragte noch kurz, ob alles in Ordnung sei und wollte schon losstiefeln, um die Gruppe wieder am Weixelberg zu erhaschen. Nach zirka 50 Metern blickte ich noch einmal zum Adi zurück und dachte mir, dass er sich bei diesem harten Aufprall hoffentlich nichts getan hat – und kehrte um.
Adi war so perplex, dass jemand das erste Mal in seinem Leben bei einem Bewerb umdreht wenn jemand einen Sturz hatte, dass er das bis ins Ziel immer wieder kopfschüttelnd erwähnen musste. Egal, es geht um nix, außer dass wir alle eine geile Zeit haben und bestmöglich unversehrt ins Ziel kommen!
Zusammen mit dem Adi und der Elisa Winter (eine U-23 Pro-Fahrerin die am Vortag die 3h gewann) spulten wir Vollgas mit wechselnden Begleitern unsere Runden herunter. Aufgrund meiner nicht so guten Gesamtform heuer war das eh schon fordernd genug – jedenfalls konnten wir noch einige Versprengte aus unserer vorherigen Gruppe überholen.
Letztlich war’s für mich der 10. Platz bei den 50+ mit dem ich durchaus zufrieden war – ich hatte gleich viele Runden wie die Plätze 3-9, nur bissl langsamer. Im Ziel dann noch das Aufeinandertreffen mit dem Alex Stanzl vom 12h-Bewerb, einzig übriggebliebener Ultra-Starter des CTT, der unmittelbar vor mir den Zielbereich erreichte.
Die Siegerehrung haben sich dann nur mehr Sabine und ich gegeben – die 2 Bier gingen runter wie nix…die Stimmung nach oben wie nix (siehe Gitarrenfoto).
So, das war’s vorläufig mit meinen Auftritten in Kaindorf – zumindest habe ich keinen großen Willen mehr ständig im Kreis zu fahren – war nie meins und wird’s auch nie werden…
Kleines Aber: vielleicht doch einmal im Team? Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben…oder so…