Soso – nun hab ich meine ÖRV-Lizenz für 2022 schon einmal nicht komplett umsonst genommen, wie leider 2021. Einmal war sie schon im Einsatz und zwar beim Einzelzeitfahren in Stephanshart, Nähe Amstetten.
Wie es sich gehört war das Wetter entsprechend wenn ich einmal im Renneinsatz unterwegs bin: saukalt mit etwa 4-6 Grad (immerhin Plus!), stürmischer Wind (supi bei Hochprofilfelgen und Scheibe!) und Regen (geile Mischung: nass und böig!). Lediglich der Regen hat dann davor ausgesetzt und der Wind hat alles ganz gut aufgetrocknet (kein Nachteil ohne Vorteil!)…
Jedenfalls war es toll mit anzusehen, dass auch die Jugend (männlich und weiblich) gut vertreten war und wir waren äußerst überrascht, dass so viele Frauen dort am Start waren. Dies mag mitunter daran gelegen haben, dass u.a. auch unsere Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer dort am Start war. Gleich eines vorneweg: ich hab versucht mich zurückzunehmen, dass sie eine bessere Zeit hat als ich – entgegenkommend wie ich nun mal bin 😉
Zu meiner Fahrt also: naja – überragend war die jetzt zu Beginn nicht, da es erstens mein erster Renneinsatz war und ich zweitens bislang eher im Grundlagenbereich trainierte (weil ja mein Fokus momentan eher bei den 600 km des RAN liegt und nicht bei den 19 km beim EZF). Der Wind auf der ca. 700 m langen Abfahrt gleich nach dem Start war jetzt auch nicht unbedingt meines – ich klickte sogar einmal aus dem linken Pedal aus, weil ich durch eine Böe doch bissl nah zum Straßenrand gedrückt wurde.
Unten dann bis zur Wende ein Wechsel aus Gegen- und Seitensturm, ein Hin- und Hergereisse am Radl – meine Unsicherheit am Aufleger wurde mir immer wieder bewusst, denn ich musste immer wieder die Hände an den Lenker geben, um halbwegs am Radl zu bleiben. Immerhin konnte ich einen direkten Klassengegner relativ bald überholen – kleiner Erfolg!
Nach der Wende musste ich aber feststellen, dass (weit) hinter mir Gestartete bereits ziemlich aufgefahren waren und ich konnte meine Leistung erstmals tatsächlich einschätzen – naja…hmm… Allerdings wehrte ich mich dann bei gutem Rücken- und anteiligem Seitenwind relativ lange, um erst möglich spät überholt zu werden. Dennoch konnte ich eine Überholung nicht abwehren, dafür mich aber dann sozusagen ‚anhängen‘ (geistig, nicht windschattenmäßig). Eine weitere Einholung verhinderte mein Zieldurchlauf!
Was blieb? Es war eine kleine, aber tolle Veranstaltung – der Landesradsportverband NÖ bemüht sich redlich dem Nachwuchs eine Plattform zu geben. Gut gemacht. Das grausliche Wetter unterband aber jegliche Gaude weil alle ziemlich ‚eingepackt‘ waren und jede/r ein Platzerl im Trockenen bzw. im Windschatten suchte – die Veranstaltung hätte sich mehr verdient.
Dennoch freut mich mein dritter Platz in der Master II – Klasse und ein paar Pünktchen auf meinem Cup-Konto. Weiter geht’s dann wahrscheinlich erst am 15.05. beim EFZ in Haag.
Bericht folgt sicher…