Am 18.07. gingen wieder etliche Fahrer/innen des CTT auf allen Distanzen beim ‚Heimrennen‘ in der Wachau an den Start.
Ganz besonders hervorzuheben ist dabei der Sieg von Philip Sanjath auf der heiß umkämpften 92 Kilometer Strecke!
Schon zu Beginn hielten sich er und Manfred Mörtl, der letztlich 2ter in seiner Altersklasse wurde, weit vorne im Feld auf um sich unnötige Positionskämpfe zu ersparen.
Am ersten Anstieg hinter Spitz fing schon der Regen an, und aufgrund des zusätzlichen Gegenwindes gestaltete sich der Rennverlauf eher ruhig. Kurz vor Loosdorf kam das Spitzenfeld dann in einen Starkregen der bis Mauer/Melk anhielt.
Da die Sicht im Fahrerfeld gleich null, und das Tempo ohnehin niedrig war entschied Philip am Anstieg ganz vorne zu fahren – und plötzlich war die Lücke zum nachfolgenden Fahrer da. Er beschloss kurzerhand das Tempo weiter hoch zu halten, in Erwartung von einer dezimierten Spitzengruppe auf dem folgenden Flachstück eingeholt zu werden. Trotz oftmaligem Zurückblicken war aber niemand zu sehen und so wuchs der Abstand vor dem nächsten Anstieg bereits auf mehr als eine Minute an. Den folgenden Anstieg fuhr Philip dann mit unglaublichen 390 Watt, um den anschließenden welligen Abschnitt noch mit genügend Vorsprung in Angriff nehmen zu können.
Einige Verfolger kamen aber mittlerweile auf 30 Sekunden an ihn heran und kurz vor der letzten Abfahrt konnte er sie auch schon sehen. Philip überlegte kurz zu warten und im Finale auf seine Sprintstärke zu vertrauen, aber gegen zwei Fahrer aus dem selben Team war ihm dies zu riskant – außerdem war er doch schon ca. 20 Kilometer solo unterwegs. Er legte alles in die Waagschale und schaffte es letzten Endes einen Vorsprung von ca. 20 Sekunden ins Ziel zu retten!
Nicht so gut erging es Anna Gruber die als einzige auf der 162 Kilometer Strecke startete. Dieser Bewerb musste seitens der Organisation nach ca. 30 Finishern aufgrund der einsetzenden Unwetter, zur Sicherheit der Fahrer/innen, abgebrochen werden.
Dank Sabine Schramseis kam es, aufgrund ihres dritten Platzes in ihrer Altersklasse auf der 50 Kilometer Strecke, dann noch zu einer dritten Ehrung für das CTT an diesem Tag.
Das CTT gratuliert allen ganz herzlich – vor allem Philip zu seinem souveränen Sieg.
