Am 15. September fand heuer zum 8. Mal der KING OF THE LAKE – kurz KOTL, das europaweit einzigartige und größte Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee – mit sage und schreibe 47,2 km Länge – statt. Dank der für den Straßenverkehr komplett gesperrten Strecke rund um den See konnte dieser absolut geile (sorry for that – aber es isso!) Event bei perfekten Bedingungen ausgetragen werden. Unter den insgesamt 1.275 Radfahrer aus 14 Nationen waren neben dem FDJ-Profi Georg Preidler natürlich auch Fahrer des CTT am Start.
Nachdem Martina Draper und Sabine Elisabeth U-f (sie war mit den Mitzis als Leihgabe des CTT dabei) mit ihren Damen-4er-Mannschaften um 13:06 bzw. 13:23 Uhr ihren Start hatten schlug die Stunde der Wahrheit dann für Johannes Krenn und mich um 15:06 bzw. 15:08 Uhr.
Der anfänglich „leichte“ Gegenwind war schon merkbar – mir wurde sofort klar, dass ich es bissl anders angehen müsste um in der zweiten Hälfte des Rennens – wo dann doch mehrere „Schmierer“ zu bewältigen waren – noch genug Körner in den Haxen zu haben. Man darf da wirklich nicht überdrehen denn das rächt sich bitter am anderen Seeufer.
Für mich war es der erste Einsatz meiner „neuen Waffe“ – voriges Jahr gekauft und bis dahin (leider) bei keinem einzigen Bewerb eingesetzt!!
Zusätzlich hing das Damoklesschwert Patellasehne nach wie vor über mir – das Rennen war also bei weitem keine gmachte Gschicht.
Das scharfe Probieren mit Highspeed Anfang der Woche und die drei absoluten Ruhetage vor dem KOTL gaben mir einerseits ein wenig Sicherheit was das Fahren auf der Zeitfahrmaschine und v.a. den Zustand meines Knies anging.
Zuversichtlich ging’s fetzig los, im 25 Sekunden-Takt vom Podest Richtung Strecke gespült, aber ich merkte bald, dass ich da schon sehr im roten Bereich bin.
Bissl zurücknehmen und einen Rhythmus finden war nun die Devise. Ist mir auch gar ned so schlecht gelungen, aber Mitte der Strecke hatte ich schon mal einen Durchhänger.
Da von hinten bis fast zur Mitte der Strecke keiner auffuhr steigerte sich mein Zustand dann doch wieder und es ging wirklich rasant zurück Richtung Schörfling.
Dann zwar ein paar Überholer (werden insgesamt so 3-5 gewesen sein) die mit einem Karacho an mir vorbeigedonnert sind, dass ich glaubt hab ich roll nur. V.a. bergab musste ich erkennen, dass meine 53/11 Übersetzung nix hergibt! Lehre daraus: ein 54 oder eventuell 55 muss vorne her – aber das musst auch mal im Flachen drücken können…
Im Ziel angekommen hatte ich eine Zeit von 1:08:31,90 was einem Schnitt von 41,3 km/h entspricht…meinen Wunschschnitt mit 42 km/h muss ich weiter nachlaufen, aber ich gebe nicht auf!! Immerhin hatte ich damit den 23. Klassenrang (von 112) und gesamt den 139. Platz (von 610) erreicht. Passt voll…
Der Hannes hatte auch eine tolle Zeit mit 1:09:09,40 (41,0 km/h), diesmal bissl hinter mir…bei uns isses wirklich “amoi da Gigl daun wieder der Gogl“…*ggg*
Als letzter Starter war dann noch der Preidler dran und knallte mit einer Wahnsinns-Zeit von 0:53:29,35 (Schnitt 53,0 km/h!!!!) einen neuen Streckenrekord auf den Asphalt – bist du deppert!! Für ihn war es jedenfalls ein gelungener WM-Test, für mich ein Ansporn was noch möglich ist (HARHARHAR!! – Scherzerl!)
Aber egal wie letztlich die Zeiten sind, das Event ist super organisiert, entspannt, man trifft sich und hat Zeit zum Plaudern und die Location – der Attersee – präsentierte sich wieder einmal von ihrer schönsten Seite.
Die Anmeldung für 2019 ist reine Formsache – allerdings glaube ich, dass wir auch eine oder zwei CTT-Teams ins Rennen bringen könnten…das Potential haben wir jedenfalls.
KOTL forever!!
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