Alles begann im Jänner 2018 nach langem hin und her überlegen sich der Herausforderung zu stellen beim Ötztaler Radmarathon mit zu machen.
Also registrierten wir uns und bekamen am 8. März die Zusage für den Startplatz. Auf den vielen Trainingskilometern lernte ich dann viele liebe Leute kennen bei denen ich mich hiermit auch gleich bedanken mag für die Unterstützung.
Der Sommer rückte in großen Schritten näher, in der Zeit fand ich dann den Verein Cycle Team Tulln der sich am Gründen war. Jede freie Minute nutzte ich für lange Trainingsausfahrten mit Vereinskollegen und Freunden. 2 Radmarathons später St.Pölten im Juni & Wachau im Juli war der Sommer vorbei und das Ötztaler Radmarathon Wochenende war da. Also packte ich mein Zeug und fuhr ins Ötztal nach Tirol.
In Sölden angekommen und im Hotel Liebe Sonne eingezogen und ausgepackt musste ich mal alles auskundschaften man muss ja schließlich wissen wo man hin muss. Also ging ich mal eine Runde Spazieren und auf einen Kaffee. Die Zeit verging gutes Essen, Trinken und ein Shoppingtrip später war es Samstagabend und wir gingen brav zum Fahrerbriefing. Die Nervosität war am obersten Level angekommen und die Nacht war um und der Sonntag morgen 6:15 stand ich bei 8°C im Starterfeld.Pünktlich um 6:45 wurde der Bewerb gestartet es ging flott von Sölden nach Ötz dort hinauf auf das Kühtai wo der Erste von vier Regengüssen und Nebel auf die Fahrer/Innen (Ja es gibt auch Fahrerinnen die sich dieser Herausforderung stellen) wartete.
Oben angekommen schnell zur Labestation was Trinken, Essen und die Flaschen wieder aufgefüllt, hinunter durch den Regen und Nebel bei 5°C nach Innsbruck wo das Wetter etwas besser war. Von dort ging es dosiert zum Brenner an der Italienischen Grenze. Bei der Labestation am Brenner es regente uns das zweite Mal ab. Angekommen schnell was Essen und Trinken hinunter nach Sterzing wo wir kurz die Sonne zu sehen bekommen haben. Bei der Abfahrt merkte ich das meine hintere Bremse nur sehr wenig Wirkung zeigte. Dann ging es hinauf auf den Jaufenpass. Oben angekommen bei der Labestation 200m vor dem Gipfel schnell alles auffüllen, weiter zum Mavic Reperaturdienst kurz mein Leid mitgeteilt. Nicht mal 3 Minuten später alles repariert, weiterging es die letzten Meter über den Jaufenpass wo wir das 3 mal Nass und Nebel und wenig Sicht hinunter düsten nach St. Leonhard in Passerei. Dort angekommen war das Wetter mäßig noch am wärmsten doch ich musste dann schon ordentlich Tribut zollen. Die Krämpfe holten mich ein und ein Kopf mäßiges tief quälte mich bis nach Schönau hinauf zur Labestation. Dort kurz mal ordentlich Rast gemacht so schnell es halt ging…und den Michi wieder gefunden den ich leider dazwischen verloren hatte. Von nun an kämpften wir uns gegenseitig pushend das Timmelsjoch hinauf mit den vorletzten Kräften endlich oben wir freuten uns, dass wir endlich ins Ziel kommen doch bei 4°C hinunter fahren im Regen kostet auch noch mal Kräfte so wohl vom Kopf als auch vom Körper. Mitte der Abfahrt lauert der letzte Anstieg der sich zur Mautstation hinauf zieht hat man den überwunden ging es schon sehr durchgefroren hinunter zurück nach Sölden.
Im Ziel angekommen ein Moment der beim ersten Mal nicht in Worte zu fassen ist es überschlägt einen. Noch dazu bei solch kalten Temperaturen. Trotzdem überwiegt die Freude es geschafft zu haben.
Danke an alle die mich bei dem Projekt motiviert, mit wertvollen Tipps und unterstützt haben ohne Euch hätte ich es sicher nicht so toll geschafft.
Glg Matthias.